Aus Anlass des Glasgower Klimagipfels wird Amnesty International Darmstadt (AG Klima und Menschenrechte) am Samstag, den 13.11.2021 ab 11.00 h in der Darmstädter Innenstadt eine Aktion gegen die Zerstörung des Regenwaldes, die Vertreibung und Ermordung indigener Völker für Palmölplantagen u.v.m. durchführen. In einer Silent Line durch die Innenstadt werden wir auf Tafeln auf Menschenrechtsverletzungen durch Umweltzerstörung aufmerksam machen.
Wir werden Postkarten für die Freilassung und gegen die Verfolgung von UmweltaktivistInnen dabei haben, nämlich für
Jani Silva, eine kolumbianische Umweltaktivistin, die für den Schutz ihrer Heimat ihr Leben riskiert. Im Amazonas-Gebiet lagern Gold, Öl und Coltan. Bewaffnete Gruppen, Drogenkartelle, das Militär und Ölunternehmen haben es auf die dort gelegene Region Putumayo abgesehen,
für Bernardo Caal Xol aus Guatemala, der mit seinem Volk, den Maya Q’eqchi, auf friedliche Weise das Land und Wasser schützt. Die ohne ihre Zustimmung in Betrieb genommenen Wasserkraftwerke stören ihren heiligen Fluss Cahabón, verschandeln die Landschaft und zerstören ihre Lebensweise. Bernardo wurde mit haltlosen Anschuldigungen verleumdet und mehr als sieben Jahre lang wegen falscher Anschuldigungen inhaftiert.
Wir unterstützen außerdem den dringenden Appell der Umweltgruppe Mother Nature Cambodia, der Vereinten Nationen und anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen aus aller Welt, die sechs inhaftierten jungen Aktivistinnen und Aktivisten von Mother Nature Cambodia sofort freizulassen, die mit ihren Aktionen auf die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und die Umweltzerstörung aufmerksam gemacht haben. Und damit ihre Bürgerrechte wahrgenommen, die ihnen nach Artikel 35 der kambodschanischen Verfassung gesetzlich zustehen.